Der Schweizerische Rat der Religionen (SCR) beobachtet die Entwicklung im Nahen Osten mit grosser Besorgnis. Er ruft die Schweizer Bevölkerung dazu auf, für den Frieden zu beten. Neu sind die orthodoxen Kirchen der Schweiz durch Bischof Makarios von Lampsaque im Schweizerischen Rat der Religionen vertreten.

Im Nahen Osten herrschen Gewalt und Krieg. Auf allen Seiten leidet die Zivilbevölkerung unter der prekären Sicherheits- und Versorgungslage. Der Konflikt schürt den gegenseitigen Hass und fordert unschuldige Opfer auf beiden Seiten. Der Schweizerische Rat der Religionen beobachtet diese Situation mit grosser Sorge und ruft die Schweizer Bevölkerung zum Gebet für den Frieden auf. Die Religionen verbindet eine tiefe Sehnsucht nach Frieden. Unsere Heiligen Schriften rufen uns dazu auf, für Versöhnung, Gerechtigkeit und Frieden einzustehen. Deshalb bekräftigt der Schweizerische Rat der Religionen seinen Willen, in der Schweiz die Achtung voreinander zu bewahren, den Dialog zu verstärken und das Band des Friedens zu festigen.

Im Schweizerischen Rat der Religionen sind neu neben den drei Landeskirchen sowie der jüdischen und islamischen Religionsgemeinschaft auch die orthodoxen Kirchen der Schweiz vertreten. Bischof Makarios von Lampsaque, welcher im Auftrag der Metropolie der Schweiz die Vertretung des Ökumenischen Patriarchats von Konstantinopel wahrnimmt, wurde an der Sitzung des SCR am 7. Januar in Zürich als neues Mitglied im Schweizerischen Rat der Religionen begrüsst.

Wegen seines Rücktritts aus dem Amt wird Bischof Fritz-René Müller als Vertreter der christkatholischen Kirche der Schweiz aus dem SCR ausscheiden. Bis zur Wahl eines neuen Bischofs nimmt der bischöfliche Vikar, Pfarrer Harald Rein, Einsitz im Rat der Religionen.

Die Trägerorganisationen des SCR haben der gemeinsamen Finanzierung eines Sekretariats im Umfang von 30 Stellenprozenten zugestimmt. Pfarrer Markus Sahli wurde als Sekretär bestätigt.