Mit tiefer Bestürzung verfolgt der Schweizerische Rat der Religionen die furchtbaren Nachrichten aus St. Petersburg. Es handelt sich um einen hinterhältigen Terroranschlag auf Menschen, die einfach nur durch die Benützung der Untergrundbahn ihrem Alltag nachgegangen sind. Der Rat ist der Überzeugung, dass diese so wie die vergangenen Gewalttaten abscheuliche Verbrechen von Kriminellen sind, die keinerlei Rechtfertigung in irgendeiner Religion finden können.
Der Präsident des Rates, Dr. Gottfried Locher, sagte: „Gestern war es in London, heute ist es in St. Petersburg, wo unschuldige Menschen Opfer des blinden Hasses von Fanatikern geworden sind. Alle Menschen guten Willens, über ihre nationalen und religiösen Unterschiede hinweg, müssen sich mit allen friedlichen Mitteln der Verbreitung des Hasses und jeder Form von Gewalt widersetzen. Das Leben und die Würde aller Menschen verdienen entschiedenen Schutz. Meine Gedanken und Gebete sind besonders bei den Hinterbliebenen der Gewalttat von St. Petersburg – bei unseren Geschwistern.“
Der Schweizerische Rat der Religionen unterstreicht die Bedeutung des gemeinsamen Auftretens aller Religionsgemeinschaften für den Frieden.
Der interreligiöse Dialog und der Aufbau vertrauensvoller Beziehungen zwischen den Religionsgemeinschaften sind ein konkreter und wichtiger Beitrag dazu. Der SCR ruft darum alle Menschen guten Willens eindringlich dazu auf, durch engagierte Förderung des friedlichen Zusammenlebens aller Kulturen, Religionen und Glaubensgemeinschaften und deren konstruktives Zusammenwirken in der Gesellschaft die Spirale der Gewalt zu durchbrechen.