Der Schweizerische Rat der Religionen (SCR) verurteilt die feigen mörderischen Terroranschläge am Abend des 13. November 2015 in Paris aufs Schärfste. Er entbietet den Angehörigen der getöteten unschuldigen Opfer sein tiefstes Beileid.

Der Ratsvorsitzende, Dr. Gottfried Locher, sagte: «Der Schweizerische Rat der Religionen ist erschüttert über das Blutbad in Paris. Das hemmungslose Töten unschuldiger Menschen ist unerträglich. Mehr denn je gilt nun: Juden, Christen und Muslime müssen gemeinsam gegen extremistische Mörder vorgehen. Wir rufen die Menschen guten Willens auf, für den Frieden einzustehen.»

Der SCR stellt sich grundsätzlich gegen Terror und Verbrechen im Name einer Religion und er verurteilt den Missbrauch des Namens Gottes. Der Rat ist über die Zunahme solcher Gewalttaten äusserst besorgt. Er plädiert für ein friedliches Zusammenleben aller Kulturen, Religions- und Glaubensgemeinschaften und deren konstruktives Zusammenwirken. In demokratischen Gesellschaften sollen alle Menschen ihre Werte und ethischen Normen leben können ohne Angst vor Terror und Gewalt.

Wir rufen die Gläubigen aller Religionen und alle zivilisierten Menschen zu vermehrter Solidarität, friedlicher Koexistenz und differenzierter Betrachtung der Religionen und Weltanschauungen auf.